Berichte und Bilder
Sänger erkunden mit dem Regional-Express die Schönheiten des Westmünsterlandes am 22. Oktober
Ein Jahr ohne Chorfahrt? – In normalen Zeiten nicht vorstellbar!
Deswegen also: Gesagt, getan! Hans-Peter Dieler, Georg Stegger, Manni Bußmann und Hans Zaksek boten kurz vor Ende der Sommersaison unserem Chor eine Tagesfahrt durch die nähere Umgebung an. Das Echo war groß, denn mit rund 40 Sängern bestiegen wir gut gelaunt einen Bus, der uns zunächst zum Hof Schulze Scholle bei Gescher brachte, wo wir uns an einem reichlichen Frühstücksbufett stärkten.
Als nächster Anlaufpunkt war für uns der deutschlandweit einzigartige Kreislehrgarten in Burgsteinfurt. Das Hauptaugenmerk von uns richtete sich auf den wunderschön gestalteten Ziergarten, der eigentlich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.
Anschließend reisten wir einige Kilometer weiter nach Altenberge, wo wir mit dem Eiskeller eine europaweit einmalige Anlage kennenlernten. Sachkundige Führer des örtlichen Heimatvereins zeigten uns die riesigen unterirdischen bis zu 12 m hohen Kammern, wo ab 1860 Eis eingelagert wurde, damit die dortige Brauerei zu jeder Jahreszeit Bier herstellen konnte. Heute sind die tiefsten und kältesten Teile der Anlage Winterquartiere für viele tausend Fledermäuse.
Nach so viel lehrreichem Erkenntnisgewinn statteten wir dem Stift Tilbeck bei Havixbeck einen Besuch ab, um uns mit Kaffee und Kuchen zu stärken. Anschließend ließen viele Sänger von uns auf Initiative von Klemens Smirek und Hubert Mäsing in der Kapelle mit deren wundervollen Akustik ihre Stimmen erklingen, indem wir zum Lobe Gottes einige Lieder aus unserem Repertoire vortrugen und mit Franz Schuberts „Heilig, heilig, heilig“ schlossen.
Unsere vorletzte Station dieses abwechslungsreichen Ausflugstages war der Mühlenhof in Münster, wo in den letzten Jahrzehnten zahlreiche historische Gebäude eine neue Heimstatt fanden, die von der früheren harten bäuerlichen Arbeit Zeugnis ablegten. Uns gefiel die sachkundige und temperamentvolle Führung durch das Museumsgelände oberhalb des Münsteraner Aasees. Wir waren bass erstaunt, zum Abschluss einen leibhaftigen Schmied bei seiner Arbeit zu erleben.
Danach kehrten wir nach kurzer Fahrt im Brauhaus Stephanus in Coesfeld ein und ließen uns von den dort angebotenen Spezialitäten verwöhnen.
Auf der Rückreise nach Borken dankten wir den Organisatoren für einen erlebnisreichen Ausflugstag. Denn wir alle waren uns einig: „So ein Tag macht Lust auf eine Fortsetzung!“
Biwak 2024 in neuer Form
Das konnte sich doch gut sehen lassen: 71 Anmeldungen gab es für das diesjährige Biwak, ausgerichtet vom Bass 1, ausdrücklich genannt seien hier Ludger Heselhaus, Hans-Peter Dieler und Fredi Kortstegge sowie einige weitere Helfer. Zuerst ging es per Rad vom Vereinslokal Haus Fliederbusch durch Gemenkrückling in Richtung Ramsdorf.
Am Ortsrand von Ramsdorf wartete auf dem wunderschön gelegenen Gelände des Schützenvereins („Bollerbüschken“) schon der Sangesfreund Werner Kerkhoff auf die Karawane der Radler. Nicht ohne Stolz zeigte er den Borkenern das großzügig geplante und gestaltete Vereinsgelände. Im Schatten einer großen Schirmschoppe ließ sich alles nieder und genoss Gespräche, Getränke und das herrliche Wetter.
Aber die schönste Pause endet auch einmal und so hieß es „Aufsitzen!“ für die Radler. Der Weg führte zunächst zur Ostendorfer Straße und weiter zur Straße Ramsdorf – Heiden. Hier hatten die Organisatoren eine Bergwertung eingebaut, die den Radlern, meistens aber ihren Akkus, alles abverlangte.
Über die Römerseestraße und das Lammersfeld war schnell unser Vereinslokal erreicht. An fein eingedeckten Tischen nahm die Gesellschaft Platz und lauschte den A-capella-Klängen des Bass-1-Biwakliedes nach der Melodie „Wo die Nordseewellen trekken an den Strand“.Anschließend ergriff Franz Schmitt das Wort und erläuterte einige Eigenheiten des diesjährigen Programms. So sei diesmal wegen der zeitlichen Nähe zwischen Abfahrt und der Rückkehr auf das Kaffeetrinken verzichtet worden. Zum anderen verwies Franz darauf, dass wir diesmal nach vielen Jahren das Biwak ohne unseren Musikalischen Leiter Stephan und dessen Hilfe stattfinden lassen müssten. Er sei aus beruflichen Gründen verständlicherweise verhindert.
Anschließend wünschte Franz im Namen des Bass 1 allen Anwesenden gute Unterhaltung während der nächsten Stunden.
Und die gab es reichlich! Zunächst genoss die Chorgemeinschaft das reichhaltige und überaus schmackhafte Mahl. Danach trat mit Fredi Kortstegge am Akkordeon und Hubert Mäsing ein Duo in Aktion, das z. B. eine Moritat über das Freien im Borkener Land vortrug. Alle Ortsteile Borkens und deren weibliche Bewohner bekamen da ihr Fett weg. Beim nächsten Lied ging es ständig „hoch un runner“ und tat dem Kreislauf des Publikums gut. Na klar, es durfte natürlich auch nicht der Klassiker fehlen: „Met Rädken op Pättken döör dat schöne Münsterland…“
Selbst die Verbindung zu Capri und dem Sonnenuntergang wurde hergestellt, aber natürlich hört sich das dann auf das Münsterland bezogen etwas anders an: „Wenn bei Pröbsting die Sonne im See versinkt“. Aber die anderen Zeilen sparen wir uns diesmal auf – man muss es einfach von diesen beiden Komödianten vorgetragen bekommen!
Ach ja, schön war’s insgesamt! Den Organisatoren ein herzliches „Danke schön!“ für Radtour, Speis‘ und Trank sowie Unterhaltung (diesmal ganz ohne Spiele, Quiz etc.) Und wie das Jubiläums-Biwak im nächsten Jahr abläuft, das wissen wir noch nicht. Aber darauf freuen, das können wir uns jetzt schon!
Heiner Borchers – Ständchen zum 75. Geburtstag
Alle waren geladen, nicht nur die Verwandtschaft, auch wir Sänger von Heiners Lieblingsverein, der Sängervereinigung Borken 1925. Das ließen wir uns nicht nehmen. 42 von uns waren der Einladung ins Vereinslokal Fliederbusch am Sonntagmorgen, 09. Juni 2024, gefolgt. Gut, dass wir fleißig vorgeübt hatten; Heiner hatte für sich und seine Zwillingsschwester Marlies Terhart schließlich Lieder gewünscht, die wir immer mal singen, aber – wie sich herausstellte – vom Text und von den Noten her verbesserungswürdig waren. Einige von uns, auch „alte Hasen“, sahen manche Notenblätter zum ersten Mal! Bei der Probe waren auch Stimmen zuhören, die sagten, dass wir viel zu selten die schönen alten Lieder singen. Einer meinte gar, es sei doch schade, dass er beim Gesangsvortrag zu Heiners Jubelfeier nicht dabei sein kann.Heiner hatte bestes Wetter bestellt. So waren nicht nur wir, sondern auch die Geburtstagsgäste in bester Laune. Daran beteiligt auch erneut die tolle Liedauswahl! In dieser Reihenfolge klang es aus voller Brust (oder auch ganz leise, so wie es
erforderlich war und unser Chorleiter Stephan Lemanski es uns beigebracht hatte):
Lebe, liebe, lache; Mnogaja leta; Mala moja; Fang das Licht; Stunden der Harmonie; Freude am Leben; Meine Heimat.
Heiner und Marlies, die sich vor uns präsentierten, war anzusehen, dass wir mit unserem Gesangsvortrag offenbar alles richtig gemacht hatten. Heiner hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, die Lieder mitzusingen. Auch die Geburtstagsgäste waren mehr als einverstanden, sonst wäre der Ruf nach Zugabe nicht laut geworden. Ein Schelm, unser Chorleiter Stephan, der diesen Wunsch nicht gekonnt in ein Glückwunschlied zum Geburtstag umzuwandeln wusste.
Ein Hoch auf Heiners und Marlies 75. Geburtstag! Wir kommen gerne wieder zu Euren künftigen halbrunden und runden Geburtstagen! Auch, weil wir mit dem anschließenden Bierchen unsere trocken gesungenen Kehlen kühlen konnten.
Ständchen im Marien Seniorenheim aus Anlass des Muttertages
Am Sonntag, 12.5.23, bei herrlichstem Sonnenschein sammelten sich die älteren Herren der Sängervereinigung 1925 Borken e.V. um 11:00 Uhr in großer Zahl vor überwiegend weiblichem Publikum des Altenheims am Propst-Sievert-Weg im dortigen Aufenthaltsraum. Zum Muttertag versuchten wir, mit Gesang von einstimmigen Volks- und Mailiedern und einiger vierstimmiger Stücke aus unserem Repertoire die Pflegebedürftigen zu erfreuen, aufzuheitern und zum Mitsingen zu animieren. Dies gelang uns auch.
Nach gegenseitigen Grußworten der Heimleitung, unseres Vorsitzenden und unseres Chorleiters verteilten Mechthild Zaksek und Ursula Eberz rote Rosen an das erwartungsvoll und aufgeräumt wirkende Heimpublikum, was mit freundlichem Lächeln der Beschenkten quittiert wurde.
Bei den von uns angestimmten Mai- und Volkliedern sangen viele Heimbewohner begeistert mit. Auch die vierstimmigen Stücke „Eine kleine Melodie“, „In der Ferne“, „Stunden der Harmonie“ und „Meine Heimat“ zauberten bei unserem gesanglichen Vortrag Zeichen von Freude in die Gesichter unserer Zuhörer*innen. Mit dankbarem Applaus wurden wir belohnt.
Nach dem halbstündigen Kurzauftritt freuten sich die Heimbewohner auf das anstehende Mittagessen, wir dagegen auf das Kaltgetränk, das vom Heim im Schatten des Haupteinganges für uns bereitstand. Nach der kleinen Erfrischung und etwas „Smalltalk“ begaben sich Sänger und Chorleiter wohl mit einem zufriedenen Gefühl an ihren heimatlichen Mittagstisch.
Dankgottesdienst in St. Remigius aus Anlass der Goldhochzeit von Alfons Bußkönning
Unser Sangesbruder und Notenwart Alfons Bußkönning, auch unter dem Spitzamen „Appi“ bekannt, heiratete vor 50 Jahren seine Marie-Luise. Aus Dankbarkeit für das Erleben dieses Jubiläums feierte das „Goldbrautpaar“ dieses erfreuliche Jubiläum am Freitag, 03.Mai 2024, mit einem Dankgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche in Borken.
Gegen 15:30 Uhr versammelten sich unsere Chorsänger in großer Zahl im Chor der St. Remigius-Kirche zum Einsingen und zur Klangprobe. Unter Orgelklängen, die sich von Stephans Händen erzeugt, im Kirchenraum ausbreiteten, begann um 16:00 Uhr die Goldhochzeitsmesse. Im Wechsel mit den im Programmheft ausgedruckten einstimmigen Gemeindeliedern, sangen wir die vierstimmigen Stücke:
„Kyrie eleison“, „Ich glaube“ von Udo Jürgens, „Lobet und preiset den Herrn der Welt“, „Allen Menschen Frieden“ sowie das bei uns besonders beliebte Lied „Fang das Licht“. Die feierliche Atmosphäre, die gute Akustik, der schöne Widerhall unseres Gesangs im großen Kirchenraum waren beeindurckend. Aus dem Beifall zu schließen sahen das auch wohl die Gottesdienstbesucher so.
An der Turmseite der Kirche bildete sich draußen nach der Messe eine lange Schlange von Gottesdienstbesuchern und Sängern, die dem Jubiläumspaar noch persönlich gratulierten. Wohl alle Teilnehmer an dieser Goldhochzeitsmesse waren mit dem gelungenen und würdigen Ablauf hochzufrieden.
Ehre, wem Ehre gebührt - Friedhelm Eberz Ehrenvorsitzender
Im Rahmen des diesjährigen Chorverbandstages des Chorverbandes Westmünsterland e.V. am 16. März 2024 in Dülmen wurde unser Chormitglied und 2. Vorsitzender Friedhelm Eberz für seine jahrelange aktive Tätigkeit im Vorstand des Chorverbandes geehrt.
Die Versammlung ernannte ihn ob seiner langjährigen Tätigkeit als Kreisschatzmeister, 1. Vorsitzender und zuletzt 2. Vorsitzender des Chorverbandes Westmünsterland zum Ehrenvorsitzenden. Auch wir freuen uns über diese Ehrung und gratulieren ihm recht herzlich.
Winterfest 2024
Am Karnevalssamstag, 10.02.24, fand in unserem Vereinslokal Hotel Haus Fliederbusch wieder das traditionelle Winterfest statt. An sechs runden Tischen im „Probensaal“ versammelten sich etwa 60 Personen (Sänger mit ihren „besseren Hälften“ und eine größere Gruppe aus Musikern weiblichen und männlichen Geschlechts des Borkener Blasorchesters), um gemeinsam „mit Freunden zu feiern“, wie es in einem von uns oft gesungenen Lied heißt.
Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, begrüßte unser Vorsitzender Hans Zaksek kurz die Anwesenden, stellte DJ Matthias vor und wünschte allen viel Spaß bei Speis, Trank, am geselligen Miteinander sowie an Musik und Tanz.
Nach dem „Eintrinken“ und ersten Gesprächen mit den Tischnachbarn wurden ab 19:30 Uhr die schmackhaften Gerichte angeliefert und mit Appetit verzehrt. Dadurch verringerte sich der Geräuschpegel schlagartig. Als alle gesättigt waren, meldete sich aus dem Nachbarsaal, der als Tanzfläche fungierte, der Disc-Jockey Matthias zu Wort und trat in Aktion. DJ Matthias war von Hans entsprechend unserem hohen Altersdurchschnitt geeicht worden und ließ neben aktuellen und populären Schlagern viele Oldies aus den 60er- und 70er Jahren erschallen. Mit der Musikauswahl hatte er ein glückliches Händchen, so dass sich die Tanzfläche schnell mit bewegungshungrigen Paaren füllte. Bei den Musikstücken „Amarillo“ und „Sweet Carolina“ wurden die Sänger an viele Chorproben und auch an frühere Neujahrskonzerte erinnert. Das Stück „Let’s twist again“ weckte im Autor dieses Berichtes starke Erinnerungen an seine Jugend- und Schulzeit. Magisch lockten ihn Melodie und Rhythmus auf die Tanzfläche, um seine Gliedmaßen wie vor über 50 Jahren in Schwingung und Bewegung zu setzen. Wie die Fotos zeigen, war die Stimmung gut. Hans hatte das Winterfest bestens organisiert.
Ständchen für Friedhelm Eberz am 14.10.2023
Schampus gab's und gutes Essen
anlässlich der Feier des 80. Geburtstages von Friedhelm Eberz für ihn, seine Frau Ulla und seine zahlreichen Gäste am Samstag, 14.07.2023 im Haus Waldesruh. Die „einfachen“ Sangesbrüder genossen einige Gläser kostenloser Kaltgetränke und waren sehr zufrieden damit.
Zwei Flaschen Champagner überreichte mit freundlichen Worten des Glückwunsches unser Vorsitzender, Hans Zaksek, der sich mit seiner Mechthild unter den geladenen Gästen befand, dem Jubilar. Der Vorsitzende des Chorverbandes Westmünsterland (CVWM), Reinhard Menke, mit seiner Frau Annette, ebenfalls unter den Gästen, kündigte in seiner Laudatio an, Friedhelm für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand des CVWM zur Benennung als Ehrenvorsitzenden des Verbandes vorzuschlagen. Friedhelm, der am zweiten Oktober dieses Jahres sein achtes Lebensjahrzehnt vollendete, wandte sich kurz an seine Sangesbrüder im Chor und äußerte seine Freude darüber, dass wir so zahlreich erschienen waren.
In der Tat war die Beteiligung an diesem Ständchen für Friedhelm sehr beeindruckend. Fast alle regelmäßigen Teilnehmer an den Chorproben, geschätzt so an die 50 Mann, hatten sich per Zweirad oder auf vier Rädern zum Haus Waldesruh begeben.
Bevor die Feierlichkeiten mit Speis und Trank beginnen konnten, durften wir mithilfe von Stephan und seiner fachmännischen Unterstützung per E-Piano und Dirigat den musikalisch-kulturellen Beitrag zum Gelingen der Geburtstagsfeier liefern. Wir trugen vierstimmig sechs Lieder aus unserem Repertoire vor: 1. „Stunden der Harmonie“, 2. „Caprifischer“, 3. „Mnogaja leta“ (russisch-orthodoxer Segenswunsch nach noch vielen Lebensjahren), 4. „Fang das Licht“, 5. O bella ciao“ und 6. „Wellermann“, bei dessen Tönen das Publikum begeistert mitklatschte.
Unser vierstimmiger Gesang gelang uns recht gut. Auch die Akustik im Speisesaal war prima. Sänger, Chorleiter, Friedhelm und seine eingeladenen Festgäste waren mit unser Darbietung. (neudeutsch: „Performance“) sehr zufrieden. Das Letztere konnten wir dem langanhaltenden Beifall entnehmen.
Nach dem Chorauftritt leerten wir Sänger noch unsere Gläser und ließen Friedhelm in den guten Händen seiner Familie, seiner Freunde, seiner Bekannten und der Ehrengäste „ungestört“ bei Speis und Trank und netten Gesprächen zu Ende feiern.
(LH, 14.10.23)